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N ach schweren Jahren der Corona-Pandemie wurde dem Brocken-Coaster auferlegt, den Fichtenbestand auf dem Gelände wegen Borkenkäfer-Befall und toter Bäume fällen zu müssen. Es standen mehrere 10.000,00 Kosten oder die behördliche Zwangsschließungbevor. Pächter und Inhaber Rene Petsch-Grunewald stand vor dem Aus - wand sich hilfesuchend an die Preisse. Es folgte eine Welle der Hilfsbereitschaft - aber auch ein betrügerisches Unternehmen, dass zunächst Hilfe versprach...
Die Geschichte in Bildern und Presseberichtenvon der Volksstimme Sachsen-Anhalt bis zur BILD-Zeitung. |
| BILD-Zeitung: Brockencoaster-Betreiber droht Schließung
Borkenkäfer zerfressen meine Existenz
Schierke Egal, ob Schnee oder Wärme, Winter oder Sommer auf der AllwetterbahnBrockencoaster kann immer gerodelt werden. Doch jetzt bedroht ein gefräßiges Insekt die beliebte Touristenattraktion: der Borkenkäfer. Die 500 Meter lange Rodelbahn windet sich idyllisch an über 100 Jahre alten Bäumen einen Hang in Schierke bergab. Etwa30 Fichten stehen im Bereich der Strecke, sagt Pächter René Petsch-Grunwald (53). Im Frühjahr seien alle noch grün und kräftig gewesen, im Sommer wurden sie ganz plötzlich braun.
Der Borkenkäfer hatte sie befallen, dazu kam die Trockenheit.Jetzt sind alle tot und gelten nun als ein Sicherheitsrisiko, so der Geschäftsmann. Ich muss sie fällen lassen. In dieser steilen Hanglage ist das ein Fall für Experten.
Doch nach Corona sind die Kassen des Brockencoasters leer. In denletzten drei Jahren hatten wir kaum Einnahmen, sagt der Chef. Sieben Monate musste er wegen der Pandemie sogar komplett schließen und in den anderen Zeiten waren kaum Touristen im Harz. Für mich ist das existenzgefährdend, klagt Petsch-Grunwald. Eine Alternativegibt es nicht: Die toten Bäume einfach stehen lassen kann der Harzer nicht. Falls etwas passiert, haftet er als Betreiber. Aktuell ist die Strecke noch geöffnet, täglich von 10 bis 18 Uhr. Einmal fahren kostet bis 14 Jahre 2,50 Euro und ab 15 Jahre 3 Euro.
PDF: Pressebericht BILD-Zeitung, 01.01. 2023 |
| BILD-Zeitung: So wollten die Betrüger den Rodelbahn-Betreiber ausnehmen
Baum-Abzocke am Brocken!
Schierke Mit diesen Abzockern will René Petsch-Grunewald (53) nur noch sprichwörtlich Schlitten fahren! Nach den schweren Waldschäden entlang seiner Allwetter-Rodelbahn wurde demBrocken-Coaster-Chef kostengünstige Hilfe offeriert. Wie er jetzt weiß: Das war alles nur Betrug. Dabei hatte die Sache so hoffnungsvoll begonnen. Der Anruf klang wie meine Rettung, erzählt Petsch-Grunewald. Für rund 30 000 Euro sollte derUnternehmer durch Dürre und Borkenkäfer zerstörte Bäume entlang der 500 Meter langen Rodel-Piste fällen lassen.
Nach den Medienberichten über die existenzbedrohende Forderung meldete sich eine Firma per Telefon in Schierke: Man werde den Auftragkostengünstig übernehmen.
Als der angebliche Firmenchef und ein Mitarbeiter Ende Januar an die Arbeit gingen, kamen schon erste Zweifel, erinnert sich Petsch-Grunewald. Statt der stattlichen Fichten seien von den offensichtlichen Laien nur dünne Stämmchen beseitigtworden: Dafür sollten gleich mal 2500 Euro fällig werden.
Als die dubiosen Holzfäller weitere 8000 Euro sowie einen mehrere Tausend Euro teuren Miet-Kran verlangten, recherchierte der Brocken-CoasterBetreiber bei der Schufa und im Internet. Ergebnis:Der Firmenchef mit Konto außerhalb der EU ist mehrfach wegen Betruges vorbestraft. Nachdem Petsch-Grunewald die Holzfäller mit den Fakten konfrontierte, drohten die mit einem Anwalt. Gehört hat der Schierker seitdem nichts mehr von ihnen: Dafür haben sich einpaar echte Helfer gemeldet, die nun mit anpacken.
PDF: Pressebericht BILD-Zeitung, 05.04. 2023 |   | Für Rodelbahn geht es wieder aufwärts
PDF: Pressebericht Volksstimme
Warum Betreiber von Schierke Touristenattraktion nach Ärger um tote Fichten aufatmen kann Die Schierke Rodelbahn gehört zu den Touristenattraktionen in dem Brockenort. Die abgestorbenen Fichten auf dem Grundstück sind ein Sicherheitsrisiko, dass denBetreiber an den Rand des Verzweifelns brachte.
Von Ivonne Sielaff / Schierke Die Erleichterung ist Rene Petsch-Grunewald ins Gesicht geschrieben. Vor ein paar Wochen hat der Betreiber der Schierke Allwetter-Rodelbahn Brocken-Coaster um seineExistenz gefürchtet Jetzt sieht er wieder Licht am Ende des Tunnels. Schuld sind die 30 Nadelbäume auf dem Pachtgrundstück am Schierke Thälchen. Die Fichten haben in den vergangenen Jahren mächtig gelitten. Borkenkäfer und Trockenheit haben den Baumriesen zugesetzt.Jetzt sind sie tot und stellen ein Sicherheitsrisiko auf dem Gelände dar zählt die Rodelbahn doch zu den beliebtesten Attraktionen in dem Tourismusort am Fuße des Brocken. Ein Mitarbeiter der Wernigeröder Stadtverwaltung habe Petsch-Grunewald auf die Gefahr hingewiesen,auch der TÜV bei seiner jährlichen Inspektion angemahnt, blickt der 53-jährige zurück: Wenn ich nicht gehandelt hätte, riskiere ich eine Zwangsschließung. Zumal er im Falle eines Unglücks für den Schaden haften müsste. Baumfäll-Expertensind rar und teuer Die Bäume müssen weg, so schnell wie möglich. Das ist klar, sagt Petsch-Grunewald. Das Problem: Die Fichten lassen sich nicht so einfach fällen, dafür braucht es Fachleute. Und die sind rar gesät und dazu richtig teuer. Die wollten 1.000 pro Baum. Bei 25 bis 30 Bäumen komm da eine ordentliche Summe zusammen. Ich weiß nicht, wie ich das finanzieren soll, klagte Petsch-Grunewald im Dezember gegenüber der Volksstimme. Der Gang an die Öffentlichkeit hatte Folgen positive Folgenfür Rene Petsch-Grunewald. Weitere Zeitungen berichteten über den Brockencoaster-Betreiber und seine Sorgen. Das Medien-Echo löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Es haben sich zwei Rentner mit Sägeschein bei mir gemeldet, die mir helfen wollten. Und nicht nurdas: Er habe eine Fachfirma gefunden, die ihm die Bäume deutlich günstiger als die Konkurrenz fällt. 1.000 Euro pro Baum, das ist schon überzogen, sagt Dennis Detlef von Klettertechnik Nord. Die Fachfirma aus Hamburg war zuletzt in Spanien im Kampf gegen denBorkenkäfer im Einsatz Welle der Hilfsbereitschaft nach Zeitungsberichten Innerhalb von 4 Tagen wollen Detlef und sein Kollege nun die Fichten auf dem Rodelbahn-Gelände kappen. Wir klettern hoch hoch und schneiden zuerst die Äste rechts und links ab, beschreibt derHamburger die Vorgehensweise. Danach kommt die Spitze runter und dann Stück für Stück der Stamm. Kleinere Bäume würden sie in einer bis anderthalb Stunden schaffen. Für die größeren habe ich einen halben Tag eingeplant. Unterkunfthaben die beiden Baumfäll-Spezialisten im Altwernigeröder Apparthotel gefunden. Kostenlos, berichtet der Rene Petsch Grunewald. Das Hotel sponsort das. Das Holz muß er allerdings selbst entsorgen. Ich werde versuchen es zu verkaufen und setze aufSelbstabholer. Ab Montag will Petsch-Grunewald die Allwetter-Rodelbahn wieder öffnen. Die Ferien beginnen in mehreren Bundesländern. Dann ist hier sicherich was los. Ans Aufgeben hat hat der 53-jährige trotz den mageren Corona-Jahren übrigens zu keiner Zeitgedacht. Ich bin Optimist, sagte der Wernigeröder. Es geht immer weiter!
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